So fühlte sich Oscar Piastri, nachdem er Lando Norris den Sieg im Sprint geschenkt hatte

McLaren steht schon seit einigen Wochen in der Kritik, weil es die Teamorder nicht früher umgesetzt hat, um Norris im Kampf gegen Verstappen zu unterstützen. Für einige geht das auf den Großen Preis von Ungarn zurück, als Norris gezwungen war, die Führung an Piastri zurückzugeben. Der Australier gibt zu, dass sie schon seit Monaten darüber gesprochen haben, aber dies ist das erste Mal, dass sie es durchgesetzt haben.

Wie sich Piastri nach der McLaren-Teamorder fühlt

"Es macht nicht so viel Spaß wie zu gewinnen, aber ich denke, ich weiß, in welcher Position wir sind. Wir reden jetzt schon seit Monaten darüber und das ist wirklich das erste Mal, dass wir es durchsetzen müssen. Also ja, ich hätte lieber gewonnen. Aber wie gesagt, es ist ein Sprint. Es geht um die gleichen Punkte für das Team. Und wenn ich realistisch bin, habe ich in der Fahrerwertung nicht viel zu kämpfen. Wir wussten also, dass das irgendwann passieren könnte und wahrscheinlich auch würde. Aber ich war damit einverstanden", sagte Piastri.

Nach einem Funkspruch hatte McLaren geplant, den Wechsel in der letzten Runde vorzunehmen. Aber späte gelbe Flaggen bedrohten McLarens Pläne. Am Ende wurde der Wechsel kurz vor der Einführung des virtuellen Safety-Cars vorgenommen, aber einige hatten erwartet, dass der Wechsel viel früher stattfinden würde. Piastri wiederholte diesen Gedankengang.

"Die Lücke wurde nie groß genug, um es zu einem günstigen Zeitpunkt zu machen, aber das war immer der Plan. Ich denke, wir haben es so gut gemacht, wie wir konnten. Wir waren mit Max [Verstappen] unter dem VSC etwas knapp dran, haben aber trotzdem die meisten Punkte für das Team geholt, was wir natürlich wollen", schloss Piastri.